Erhaltung und Unterhaltung des regionalen oder 'sekundären' Schienennetzes der Deutschen Bahn AG hat sich als eine sehr unprofitable Aufgabe herausgestellt, weil das System veraltet ist und grunderneuert werden muss. Höhere Nutzergebühren sollen jetzt in Verbindung mit regionalen Subventionen zu höheren Erträgen für den DB Netz AG führen. Allerdings ist die Zahlungsfähigkeit der Kunden nicht überall garantiert. In dieser Situation ist es wichtig, die Betriebskosten für diese wichtige Infrastruktur zu senken, vor allem durch Effizienzsteigerungen bei Personal und Einrichtungen. Sechs Organisationsmodelle, die solche Effizienzsteigerungen zum Ziel haben, werden vorgestellt und miteinander verglichen. Drei von ihnen wurden durch die DB Netz AG ausgearbeitet. Die anderen drei Modelle werden als Konzessionsmodell, Agenturen im Regierungsauftrag und Betreibermodell bezeichnet. Zum Fazit des Beitrages gehört die Feststellung, dass die DB-Modelle die angestrebten Ziele nicht erreichen können, während die anderen Vorschläge offene und effiziente Betreiberstrukturen sichern, so dass grundsätzlich niedrige Trassenpreise erreicht werden könnten. Alle drei erfordern allerdings vollständig neue Strukturen und Organisationsformen.
Neue Organisationsmodelle für den Nebennetzbetrieb der Eisenbahn
New organization models for the secondary (regional) rail network
Internationales Verkehrswesen ; 55 , 3 ; 82-86
2003
5 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 20 Quellen
Article (Journal)
German
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