Ziel der europäischen Verkehrspolitik ist es, den Schienengüterverkehr durch flexiblere und schnellere Transporte für die Kunden attraktiver zu gestalten. Im Auftrag des Bundesministerums für Bildung und Forschung wurde eine Studie zur Machbarkeit von individuell fahrenden Güterwagen mit eigenem Antrieb durchgeführt. Für die Fahrzeuge dieses IVSGV (Individualisierter Schienengüterverkehr) wurden die Betriebskonzepte Rangierverkehr, allein fahrender Wagen mit 60, 120 oder 160 km/h , gekuppelt und virtuell gekuppelt fahrende Wagen mit 120 oder 160 km/h untersucht. Im Beitrag werden die zentralen Fragen der Antriebstechnik näher beleuchtet sowie verschiedene Ausbaustufen eines Telematiksystems zur Erhöhung der Produktivität vorgestellt. Allein fahrende Fahrzeuge benötigen bei hoher Geschwindigkeit eine relativ große Leistung, und sind nur bei geringen Geschwindigkeiten umwelfreundlicher als der Strassenverkehr. Für Gleisanschlüsse und Werkbahnen mit geringem Warenaufkommen können Güterwagen mit eigenem Antrieb für die Fahrt zum nächst gelegenen Rangierbahnhof eine zukunftsweisende Lösung sein. Ein wesentliches Ergebnis der vorliegenden Untersuchung ist auch die Klärung der Frage, mechanische oder berührungsfreie virtuelle Kupplung der Einzelfahrzeuge in einem Zugverband. Aus Gründen der guten Ausnutzung der Antriebsanlagen und vor allem auch der Zuverlässigkeit kommt nur die mechanische Kupplung in Frage.
Die Fahrzeugtechnik individuell fahrender Güterwagen - Eine Machbarkeitsstudie
The vehicle technology of individually driving freight cars - a feasibility study
ZEVrail Glasers Annalen ; 126 , 12 ; 540-549
2002
10 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen, 16 Quellen
Article (Journal)
German
Cargomover - ein autonom fahrender Guterwagen
British Library Conference Proceedings | 2003
|CargoMover, ein autonom fahrender Güterwagen
Tema Archive | 2003
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