Bei Einsätzen im Automobilbau verfügt das Laserschweißen über eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber dem konventionellen Punktschweißen. Hohe Schweißgeschwindigkeiten und Werkstoffeinsparungen durch angepaßte Konstruktionen sind entscheidende Argumente für den zunehmenden Einsatz des Laserschweißens im Karosserierohbau. Bei verzinkten Blechen ist das Verfahren jedoch nur begrenzt einsetzbar, da die unterschiedlichen Schmelztemperaturen des Stahlbleches und der Zink-Oberflächenschicht den Schweißprozeß negativ beeinflussen und zu Poren und Löchern in der Schweißnaht führen. Das Problem kann durch einen definierten Spalt zwischen den Blechen, der das entstehende Zinkgas entweichen läßt, gelöst werden. Hierzu wurde von der ThyssenKrupp Drauz GmbH ein flexibles Laserschweißsystem und Spannsystem entwickelt, daß die Vorteile des Laserschweißens mit der Forderung des genauen Spannens der Bleche zueinander zweckmäßig vereint. Der modulare Aufbau des neuen Laserschweißsystems und Spannsystems gewährleistet das Schweißen von verschiedensten Nahtgeometrien mit einer Schweißgeschwindigkeit von bis zu fünf Meter/Minute. Im Serieneinsatz an Flanschen im Türeinstiegsbereich hat sich das Laserschweißsystem der ThyssenKrupp Drauz GmbH bewährt. Aber auch andere Flanschgeometrien können problemlos geschweißt werden.
Laserschweiß- und Spannsystem für den Karosserierohbau
forum. Technische Mitteilungen ThyssenKrupp ; 1 ; 19-22
2002
4 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
German
Entgasung , Fahrzeugtür , Flansch (Verbindungselement) , Kegelform , kontinuierliches Verfahren , Laserschweißen , Porenbildung , Punktschweißzange , Schmelztemperatur , Schweißgeschwindigkeit , Schweißkopf , Serienfertigung , Spalt , Spannen , Steifigkeit , Verwindung (Torsion) , verzinktes Blech , Werkstoffeinsparung , Zink
Online Contents | 2001
|Automotive engineering | 2001
|Online Contents | 2001
|Automatisierungstendenzen im Karosserierohbau
Tema Archive | 1980
|