An der TU München wurde ein gestenoptimiertes Mensch-Maschine-Interface (MMI) entwickelt, das die gestische Bedienung von Radio, CD-Player, Telefon und Navigationssystem im Auto ermöglicht. Ein adaptives und automatisches Hilfssystem namens GHelp soll die ungewohnte Bedienmethode unterstützen. Benutzerstudien wurden durchgeführt, die sowohl qualitative wie auch quantitative Aussagen über den Informationsbedarf erlauben. Dazu wurden Gesten mehrerer Versuchspersonen interpretiert und mittels Wizard-of-Oz-Methodik in Systemkommandos umgesetzt. Der jeweilige Hilfsbedarf wurde analysiert und in verschiedenen Kontext gebracht. Das daraus entwickelte Hilfssystem ist zweistufig aufgebaut: In der ersten Stufe wird automatisch die Unsicherheit des Benutzers analysiert. Dies geschieht durch Auswertung der Ausführungsdauer und das Konfidenzmaß einer Geste. Mit Hilfe eines Neuronalen Netzes werden diese Daten gewichtet und klassifiziert. Derzeit werden Erkennungsraten von 96 % erreicht. In der zweiten Stufe wird - Hilfsbedarf vorausgesetzt - der konkrete Inhalt der Hilfe zusammengestellt und anhand der benutzerspezifischen Schwächen und der in der Studie gewonnenen Daten eine individualisierte Hilfe vorgenommen.
Informationsbedarf bei gestischer Interaktion im Fahrzeug
Need for assistance in automotive gestural interaction
2002
5 Seiten, 4 Bilder, 6 Quellen
Conference paper
German
IuD Bahn | 2010
|Symbolische Fahrzeug-Fußgänger-Interaktion
British Library Conference Proceedings | 2018
|Intelligentes Verkehrsmanagement durch Fahrzeug-Baken und Fahrzeug-Fahrzeug Interaktion
Online Contents | 1995
|Interaktion zwischen Brücke und Fahrzeug
IuD Bahn | 1994
|Gestenbasierte Interaktion zwischen Fahrzeug und Benutzer
European Patent Office | 2017
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