Autoleder muss den unterschiedlichsten Echtheitsanforderungen genügen, wie Lichtechtheit, mechanischer Verschleiß wie z.B. Abrieb, Wasserbeständigkeit, Wärmestabilität, u.a., die nur durch einen Schutz, eine Vergütung der Oberfläche, erfüllbar sind. Als wesentliches Gestaltungselement des Fahrzeuginneraums muss heutzutage Leder auch farblich in ein harmonisches Gesamtkonzept passen. In der Nasszurichtung werden durch die Prozesse der Gerbung, Fettung, und Färbung die späteren Eigenschaften des Crust-Leders eingestellt. Die chromfreie Gerbung ist deutlich auf dem Vormarsch. Die Zurichtung d.h. Oberflächenbeschichtung ist entscheidend für die künftigen Echtheiten des Autoleders. Gerade die Anforderungen an die Gebrauchseigenschaften wie mechanisches Verschleißverhalten und Reinigungsbeständigkeit sind praktisch nur durch eine gute Zurichtung zu erfüllen. Die Applikation der Zurichtung erfolgt zumeist in mehreren Schichten, die entweder durch Sprühen oder durch Roll coating (Walzenauftrag) aufgebracht werden. Man unterscheidet zwischen der Grundierung (Base coat) und der Appretur (Top coat). Die wesentlichen chemischen Basiskomponenten der Zurichtung sind wässrige Acrylat- und Polyurethandispersionen, die durch chemische Funktionalisierung auf die geforderten Eigenschaften hin maßgeschneidert sind.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library


    Export, share and cite



    Title :

    Innovationen und Trends bei der Oberflächenveredelung von Automobilleder


    Contributors:


    Publication date :

    2001


    Size :

    19 Seiten, 25 Bilder


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German