Zur Untersuchung des Fahrzeugverhaltens werden eine Reihe von Simulationen verschiedenster Disziplinen während der Konzeptentwicklungsphase durchgeführt. Die Gesamtfahrzeugsimulation mit der Methode der Mehrkörpersysteme nimmt in diesem Aufgabenfeld eine zentrale Rolle unter den eingesetzten CA-Verfahren ein. Die klassischen Anwendungsfelder der Mehrkörpersimulation in der Fahrwerksentwicklung reichen von elastokinematischer Fahrwerksauslegung und Fahrdynamik-Simulation bis hin zur Bewertung des Schwingungskomforts. Die Modellvalidierung hat gezeigt, dass reale dynamische Lastwechselvorgänge und große Triebwerksbewegungen mit dem MKS-Gesamtfahrzeugmodell hinreichend genau simuliert werden können. Die Simulationsverfahren kann man sowohl versuchsbegleitend in der Fahrzeugentwicklung als auch in einer frühen Phase des Entwicklungsprozesses zur Unterstützung von Konzeptentscheidungen einsetzen. Dabei kann die Simulation nicht den Versuch vollständig ersetzen, sie kann jedoch zur Vorabstimmung und zur Unterstützung einer späteren Feinabstimmung im Versuch dienen. Zur weiteren Erhöhung der Ergebnisqualität bei der Lastwechselsimulation ist angestrebt, auch die Motorsoftware in die Simulation einzubinden, um damit das dynamische Motormoment abbilden zu können. Künftige Anwendung des Modells sind darüber hinaus Analysen zur Reduzierung von Schalthebelbewegungen (die aus Komfortgründen so klein wie möglich sein sollen) durch Lastwechselvorgänge und Triebwerksbewegungen. Zu diesem Zweck wird das Modell erweitert um die Modellierung der äußeren Schaltung.
MKS-Gesamtfahrzeugsimulation zu Lastwechselschwingungen und Triebwerksbewegungen
2001
11 Seiten, 7 Bilder, 8 Quellen
Conference paper
German
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