Für Deutschland liegen Prognosen vor: Zwischen 2000 und 2005 soll sich der Personenverkehr um 30 Prozent und der Güterverkehr um 70 Prozent ausweiten. Die Umweltauswirkungen sind enorm. Selbst kleine Verbesserungen haben hier einen großen Hebelarm. An den Gesetzen der Mess- und Regeltechnik kommt man aber nicht vorbei. Sensorik und Aktorik sind dafür die tragenden Elemente. Es gibt zahlreiche Mechanismen, die dafür genutzt werden können. Viele davon sind der Mikromechanik verbunden, andere konkurrieren mit elektronischen Mikrochips. Rückwärts fahren ist ein Fahrvorgang, der dem Gehirn Übersetzungsschwierigkeiten macht. Für Busse und Lastkraftwagen gibt es oft eine Kamera, die nach hinten schaut - für PKW derzeit noch zu aufwendig. Kostengünstige Ultraschallsensoren, eingebaut in die rückwärtige Stoßstange, können heute schon die Rolle einer Einparkhilfe übernehmen. Beim mehrspurigen Verkehr ist die Aufmerksamkeit des Fahrers besonders gefordert. Beim Blick nach hinten bleibt ein toter Winkel im Spiegel. Den aufzufüllen und vor dem gefährlich aufrückenden Nachbarn zu warnen, hat sich der Mikrowellen-Spurwechselsensor zur Aufgabe gemacht. Mit Adaptive Cruise Control, einer geschwindigkeitsabhängigen Abstandswahrung, sucht man sich mit gebührendem Abstand an den Vordermann anzuhängen. Es gibt heute schon Sensoren, die im Reifenventil integriert sind und über Funk das Messergebnis ins Cockpit melden. Andere Entwicklungen rund um das Auto fallen dem Fahrer weniger ins Auge obwohl sie für den Betrieb unabdingbar sind. Die neue Abgasnorm Euro 4 ist ja in modernen Autos schon umgesetzt.
Sensorik und Aktorik für das Kraftfahrzeug. Auto denkt mit - Viele neue Ideen der Forscher rund ums Auto
Elektronik, Poing ; 50 , SH Elektronik Automotive November 2001 ; 37-41
2001
5 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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