Die gegenwärtige brasilianische Steuergesetzgebung begünstigt Motoren mit bis zu einem Liter Hubraum. Um diese Steuervorteile für unsere Kunden möglichst effektiv nutzbar zu machen, wurde ein Konzept einer aufgeladenen Variante des seit 1999 im Markt verfügbaren 1.0 l Ford RoCam Motors entwickelt. Die marktspezifischen Gegebenheiten in den Ballungsgebieten Südamerikas verlangen besonders bei niedrigen Drehzahlen sofortiges Ansprechverhalten bei Lastwechseln. Hierfür stehen im besonderen Maße mechanische Aufladeverfahren zur Verfügung. Der Beitrag behandelt die aufladungsbedingte Anpassung des Brennverfahrens, die unter anderem die Optimierung der Zylinderinnenströmung und der auslassseitigen Strömungsquerschnitte umfasst. Der Grundmotor wurde umfangreich an die höhere thermische Belastung angepasst. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen hier die Anpassung des Wassermantels, die Einführung einer Kolbenbodenkühlung durch Ölspritzdüsen und der Einsatz höherwertiger Materialien für Kolben und Auslassventile. Ein wichtiges Kriterium bei der Auslegung des Einlasssystems ist die Anordnung und Ansteuerung des Bypass-Systems, das maßgeblichen Einfluss auf die Fahrbarkeit im Instationärbetrieb hat. Außerdem gilt es, einlassseitig die akustischen Gegebenheiten der mechanischen Aufladung zu berücksichtigen. Den veränderten Druckverhältnissen im Ansaugtrakt muss durch eine Neuauslegung der Kurbelgehäuseentlüftung unter Verwendung eines Zyklonabscheiders Rechnung getragen werden.
Eine Kompressor-aufgeladene Variante des 1.0l RoCam von Ford
A supercharged derivative of Ford's 1.0 l RoCam engine
2001
24 Seiten, 19 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
Eine Kompressor-aufgeladene Variante des 1,0 l RoCam von Ford
Automotive engineering | 2001
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Automotive engineering | 2000
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