Immer mehr Unternehmen wickeln ihre Geschäfte außerhalb ihrer Verwaltungsbüros ab und entdecken, dass das Auto ein ungenutzter Arbeitsraum ist. Vor allem Kundendienstler, Handelsvertreter, Architekten, Ingenieure der Bauindustrie und Makler nutzen Multimediatechnik in ihren Autos, die von dem Unternehmen Q-PC geliefert wird, eine schnell wachsende US-amerikanische High-Tech-Firma. 7 Millionen Amerikaner nutzen schon heute Laptops in ihren Autos. Der Markt für Informationssysteme in Autos wächst explosionsartig von 300 Mio Dollar im Jahre 1999 auf 16 Mrd Dollar im Jahre 2004, schätzen Marktforschungsinstitute. Nach anderen Studien werden bald 60 % aller Mobilfunkverbindungen im Auto hergestellt. Während Q-PC für sein mobiles Rechnerpaket mit Drucker im Kofferraum ca. 4000 Dollar verlangt, rüsten andere Zulieferer der Autoindustrie das Auto für weniger Geld zumindest zu einem fahrenden Web-Empfänger auf. So bietet Revolve Design automobilen Angestellten für 250 Dollar den RoadWriter an, dieses Zubehörset für Palm-Computer besteht aus einer Halterung, Batterie, Mobilfunk-Internetanschluss und einer Tastatur. Außerdem lenkt ein spezieller Empfänger Navigationsdaten aus einem GPS in den PDA. In Zukunft wird das Armaturenbrett einer Autobildschirmoberfläche weichen, auf der Kurznachrichten und Wegbeschreibungen als Laufband vorüberziehen. Dazu sollen Ratschläge für das Fahrverhalten kommen. Infomove bietet einen digitalen Datendienst an, mit dem sich Routendaten aufs Display des Auto-PC übertragen lassen.
Drucker im Heck. Amerikanische Computerfreaks verwandeln ihre Autos in rollende Multimediabüros
Amercian computer freaks change their cars into rolling multimedia offices
Wirtschaftswoche ; 42 ; 160-162
2001
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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