Straßenbahnen können bei Vorbeifahrt unerwünschte Schwingungen in angrenzenden Gebäuden verursachen. Eine wesentliche Ursache sind unrunde Räder mit 8 bis 20 Ecken bzw. Wellen über dem Umfang. Im Beitrag wird das Konzept einer Gleismeßstelle vorgestellt, das sich inzwischen bei den Berliner Verkehrsbetrieben und den Stadtwerken München in praktischer Anwendung befindet. Mit einer Gleismeßstelle an der Einfahrt zum Depot können eingesetzte Fahrzeuge kontinuierlich überwacht und unrunde Räder detektiert werden, um rechtzeitig, aber nur bei Erfordernis, Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. In jedem Falle müssen die Räder bei bestimmten Werten der Unrundheit reprofiliert werden. Um den Zeitpunkt des Abschleifens automatisch bestimmen zu können, wird aus Beschleunigungssignalen je Schiene bei Überfahrt einer Straßenbahn für jedes Rad ein Indikatorwert berechnet. Nach Speicherung und statistischer Auswertung dieser Indikatorwerte für einen längeren Zeitraum kann aus dem Trend und dem Absolutwert die Entscheidung zur zustandsbezogenen Instandsetzung gefällt werden. Die Pilotlösung der Gleismeßstelle bei den Stadtwerken München wird näher vorgestellt.
Detektion unrunder Räder an Straßenbahnen mit einer Gleismeßstelle
2000
20 Seiten, 16 Bilder, 9 Quellen
Conference paper
German
Detektion unrunder Rader an Strassenbahnen mit einer Gleismessstelle
British Library Conference Proceedings | 2000
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