Elf Staaten Osteuropas streben den Beitritt zur EU an. Nach dem derzeitigen Verhandlungsstand sollen bis zum Jahre 2006 Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien und Estland als Vollmitglieder in die EU aufgenommen werden. Die Verschiebung der EU-Außengrenzen nach Osten und die europaweit vorhandenen Verkehrsnetze werden nicht nur den Wirtschaftszentren, sondern auch den entwicklungsschwachen peripheren Regionen entlang der EU-Grenzen erhebliche Standortaufwertungen bringen. Diese Entwicklung wird auch zusätzlichen Verkehr bringen, da wirtschaftliche Prosperität gleichzeitig Ursache und Folge von Verkehr ist. Die EU-Osterweiterung birgt in dieser Hinsicht Chancen und Risiken. Die Verkehrszunahmen und die damit verbundenen negativen Wirkungen zählen zu den Nachteilen. Allerdings bewegen sich die bis zum Jahre 2010 prognostizierten Verkehrszunahmen unter den unmittelbar nach der Ostöffnung 1989/90 erstellten Prognosen. Somit sind aus den derzeit abschätzbaren Zahlen zum künftigen Verkehrsaufkommen keine Indizien für ein Katastrophen-Scenario ableitbar. Durch eine vorausschauende Verkehrspolitik kann der Unsicherheitsbereich eingeschränkt und der zur Verfügung stehende Gestaltungsspielraum genutzt werden. Die sich durch die EU-Osterweiterung ergebenden Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich jedoch nicht im Selbstlauf, sondern sie bedürfen des gezielten Einsatzes regionalpolitischer Maßnahmen. Im Beitrag werden die weitere Entwicklung des Güter- und Personenverkehrs in der größer werdenden EU sowie die daraus resultierenden Einflüsse auf die Wirtschaftsstandorte und die Regionalentwicklung analysiert.


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    Title :

    EU-Erweiterung wird Realität. Auswirkungen auf Verkehr und Regionalentwicklung am Beispiel Österreich


    Additional title:

    The expansion of the EU becomes reality


    Contributors:
    Höfler, L. (author) / Platzer, G. (author)

    Published in:

    Publication date :

    2000


    Size :

    5 Seiten, 2 Tabellen, 11 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German







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