Zu Zugfahrten gehören energetische Aufwendungen. Vorausberechnungen können durch Zugfahrtsimulation oder mit Näherungsverfahren erfolgen. Letztere sind auch zu nutzen, um zu einer Zugfahrt bei gegebenem Fahrplan nachträglich den Energiebedarf als Näherungswert beim Verzicht auf Messungen zu bestimmen. Der Verwendungszweck der Ermittlungsergebnisse beeinflusst den Ermittlungsaufwand. In einem Näherungsverfahren werden die relevante Einflussgrößen für den Energiebedarf zu Zugfahren auf fahrdynamischer Basis erfasst. Bei seiner Nutzung zur Ermittlung von Kraftstoffbedarfswerten für Zugfahren des Reiseverkehrs und Güterverkehrs fanden Streckendateien zu Strecken von 25 bis 125 km Länge Verwendung. Gehören zum Streckenprofil Gefälleabschnitte, dann tragen Modifizierungen von großen Gefällewerten den energetischen Auswirkungen der Gefälle in Verbindung mit Fahrzeugwiderständen und Bremsungen Rechnung. Durch Einbeziehung der zu den unterschiedlichen Diesellokomotiven gehörenden Triebfahrzeug-Kennlinienfelder konnte für jeden Zug der Wirkungsgradeinfluss auf den Kraftstoffbedarf berücksichtigt werden. Mit Vorausermittlungen zu einem definierten Traktionswirkungsgrad besteht die Möglichkeit, den Kraftstoffbedarf für Zugfahrten ohne direkte Einbeziehung von Triebfahrzeug-Kennlinienfeldern näherungsweise zu berechnen. Die ermittelten energetischen Näherungswerte wurden mit Resultaten synchron durchgeführter Zugfahrtsimulationen verglichen.
Energiebedarf für Zugfahrten. Näherungsverfahren auf fahrdynamischer Basis
Energy requirement of train movements
Der Eisenbahningenieur ; 51 , 4 ; 1-14
2000
4 Seiten, 2 Bilder, 5 Tabellen, 8 Quellen
Article (Journal)
German
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