Die steigende Anzahl elektronischer Steuergeräte im Automobil hat neue Problemstellungen aufgezeigt, die zu einer kompletten Überarbeitung der heutigen Konzepte der Elektrik/Elektronik im Fahrzeug führen werden: Die Verdrahtung wächst ständig, der Stromverbrauch steigt, es gibt immer mehr Steuergeräte und die Bedienung des Fahrzeugs wird immer komplizierter. Auf der anderen Seite sind durch den Einsatz von Netzwerken im Fahrzeug, die eine Verteilung der Intelligenz ermöglichen, erst die Voraussetzungen geschaffen worden, um die aufgezeigten Probleme lösen zu können. Mit steigender Zahl an elektrischen Verbrauchern wird die Verlustleistung ein echtes Problem. In Fachkreisen ist ein Konzept für ein neues 42-V-Bordnetz entwickelt worden, welches in Fahrzeugen der nahen Zukunft die aufgezeigten Probleme lösen wird. Im Fahrzeug stellen drei Bereiche unterschiedliche Anforderungen an die Vernetzung: der power train (Traktion und Bremsen), die Karosserie und das Informationssystem. Im power train und im Karosseriebereich hat sich weltweit der CAN-Bus als Standard etabliert. Beim Informationssystem hat sich ein Standard noch nicht etabliert. Bis auf die Sensoren und Aktoren sind alle Funktionen eines typischen CAN-Knotens in dem neu entwickelten Baustein L4969 integriert. Der Chip enthält also Funktionen für Power-Management, Teilnetzbetrieb, Diagnose und Mikrocontroller-Überwachung.
Vernetzung im Kraftfahrzeug. 'Intelligente' hochintegrierte Halbleiter unterstützen neue Automobilkonzepte
Elektronik, Poing ; 49 , 4 ; 50-56
2000
7 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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