Die Bremsfluessigkeit in Kraftfahrzeugen nimmt staendig aus der in der Luft vorhandenen Feuchtigkeit Wasser auf. Liegt der Siedepunkt bei neuen Bremsfluessigkeiten zwischen 260 und 290 Cel, so sinkt er im Fahrbetrieb aufgrund dieser Hygroskopizitaet staendig ab. Bei langen Bremsphasen koennen dadurch entstehende Dampfblasen die Bremswirkung beeintraechtigen oder gar einen Totalausfall verursachen. Untersuchungen an 100 Fahrzeugen mit einem neuartigen Siedepunkt-Pruefgeraet ergaben, dass nur 24 % der untersuchten Bremsfluessigkeiten (entnommen aus dem Radbremszylinder) als sicher einzustufen sind. 63 % aller Fahrzeuge wiesen mehr als 10 Cel betragende Temperaturdifferenzen zwischen Vorratsbehaelter und Radbremszylinder auf. Ein jaehrlicher Wechsel der Bremsfluessigkeit ist aufgrund der gewonnenen Ergebnisse unumgaenglich. (Maechtel)
Die Bremsfluessigkeit - ein vernachlaessigtes Sicherheitselement
TUe-Technische Ueberwachung, Sicherheit und Zuverlaessigkeit ; 22 , 3 ; 115-117
1981
3 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Die Bremsfluessigkeit - ein zu oft vernachlaessigtes Sicherheitselement
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