Moderne Schienenfahrzeuge stellen erhöhte Anforderungen an Akustik und Thermodynamik. Die höhere Leistung von Aggeregaten (Umrichter) erfordert einen verbesserten Schutz gegen Lärm im Wageninneren und nach außen sowie bessere Wärmedämmung verschiedener Bauelemente. Geräuschquellen und -ursachen sind z.B. Abrollgeräusche, Antriebsgeräusche, Aggregategeräusche, Bremsgeräusche, Klimaaggregate-Geräusche, Aerodynamische Geräusche, Holraumresonanzen, Leckagen durch unvollständige Abdichtungen, Spezielle Effekte (Tunneldurchfahrt), Gleiseffekte (Quietschen in engen Kurven), Passagiergeräusche, Informationsdurchsagen, Türöffnungs- und -schließgeräusche, ausgeprägte Strukturresonanzen (Impedanzverhältnisse der Strukturen, Dämpfung). Eine kritische Stelle sind die Faltenbälge zwischen den Reisezugwagen. Für das Außengeräusch ist primär der Rad-Schiene-Kontakt verantwortlich. Für die Innenraumakustik kommen schallabsorbierende und schalldämmende Lösungen zum Einsatz, ebenso sind Leckagen oder Durchbrüche zu berücksichtigen. In der Zukunft werden maßgeschneiderte akustische und thermische Produktlösungen immer wichtiger. Möglichst früh im Entwicklungsprozess sollten übergreifende Konzepte betrachtet werden.
Akustische und thermische Produktlösungen für Schienenfahrzeuge
Acoustic and thermal product solutions for railway vehicle
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 63 , 3 ; 38-45
2014-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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