Bei den von der ÖBB-Infrastruktur AG festgelegten Kategorien und Entgeltsätzen für den Zugang zur Schieneninfrastruktur wird der Ende 2010 eingeschlagene Weg der strikten Kostentrennung zwischen Güter- und Personenverkehr konsequent fortgeführt. Für den Güterverkehr bestehen weiterhin niedrige Gebühren und zusätzliche Preisnachlässen. Die Teuerung beläuft sich in der Netzfahrplanperiode 2015 auf 2,5 % (und Preissenkungen im Güterverkehr bis zu 10 %). Vorrangregeln und Priorisierung werden weiter unverändert übernommen. Zu den Besonderheiten gehört der Umbau des Linzer Ostkopfes zur Einbindung der Neubaustrecke mit Umleitung der Güterzüge über Linz Vbf Ost oder Linz Vbf West. Es werden weiterhin in den Bahnhöfen Wien Hbf und Wien Meidling keine Anschlüsse abgewartet und keine Personalablösen und Fahrzeugmanipulationen durchgeführt. Für den Verschub stehen acht Knotenbahnhöfe und 106 Verschubstandorte zur Verfügung. Der Autor kritisiert, dass das Ministerium zu viel Vermögen in Prestigeprojekte steckt, während das Angebot für die Reisenden laufend unattraktiver wird. Durch die Festlegung gestaffelter Preise für Aufenthaltszeiten solle eine effizientere Nutzung der Infrastruktur angestrebt und jede Überschreitung (Verspätung) dem Verursacher angelastet werden. Auch bei Abstellen von Fahrzeugen (vor allem auf Hauptgleisen) sollte ein Staffelpreis ab vier Stunden als Anreiz zur schnelleren Räumung eingeführt werden, empfiehlt der Autor.
Schienennetz-Nutzungsbedingungen für das Fahrplanjahr 2015
Eisenbahn Österreich ; 3 ; 145-148
2014-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Schienennetz-Nutzungsbedingungen für das Fahrplanjahr 2014
IuD Bahn | 2013
ÖBB-Schienennetz-Nutzungsbedingungen 2010 - kritisch betrachtet
IuD Bahn | 2010
IuD Bahn | 2009
|