Mit 2500 km in Betrieb stehenden Strecken ist das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz das längste Europas. Bis 2025 soll das Netz sogar auf 20 000 km anwachsen. Laut einer Studie der Universität Castilla-La Mancha, in der Spanien mit Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, China, Korea und Taiwan verglichen wird, schneidet Spanien in Sachen Wirtschaftlichkeit jedoch schlecht ab: Das Verhältnis zwischen Infrastruktur, Fahrplanangebot und erwarteter Nachfrage sei auf einem "auffällig bescheidenen Niveau", vom Kosten-Nutzen-Verhältnis her betrachtet landet Spanien auf dem letzten Platz. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken weisen weder einen dichten Fahrplan noch eine hohe Beförderungskapazität auf. Die Topografie spielt ebenso eine Rolle. Historisch hat sich das Schienennetz sternförmig entwickelt, die durchwegs eingleisigen, kurvenreichen Strecken durch meist dünn besiedeltes Gebiet vermögen kaum wesentliche Verkehrsströme anzuziehen. Die Studiengruppe will Methoden entwickeln, um die Nachfrage und die von der Gesellschaft gewünschten Infrastrukturausbauten nach wirtschaftlichen Kriterien zu beurteilen. Eine Möglichkeit sieht sie z. B. in neue Hochgeschwindigkeitsstrecken mit eingleisigen Abschnitten. Artikel in Deutsch siehe I1375532.
Spain's AVE network underutilized
Schlecht ausgelastetes AVE-Netz in Spanien
railway update ; 1-2 ; 14-16
2014-01-01
3 pages
Article (Journal)
English
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Spain's high-speed railway network
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