Frankreichs ehrgeizige Eisenbahnprojekte kosten mehr als den Verantwortlichen für den Ausbau des Französischen Eisenbahnnetzes (RFF) zur Verfügung steht. So greift das RFF auf öffentlich-privaten Partnerschaften (PPP) zurück, bei denen sich private Anleger geregelt und abgesichert an öffentlichen Vorhaben beteiligen können. ("die PPP sind ein ergiebiger Topf, in den zu greifen sich lohnt"). Die Zahl der PPP hat in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen, obwohl diese Art der Beteiligung wenig bekannt ist, weil mit den Anteilen nicht wie mit Aktien gehandelt werden kann. Der Autor beschreibt 27 der bis 2012 geschlossenen Bahn-PPP, die Tendenzen, Erfolge und Misserfolge. Das Management, risikoabwägend und optimierend, führt hauptsächlich in zwei Richtungen. 1) Die PPP, die zu eigenständigen, "autonomen" Schienennetzen hinführen, sind weniger gefragt, es werden vielmehr PPP geschlossen, die Teilnetze miteinander verbinden, oder die auf das öffentliche "nationale" Schienennetz ausgerichtet oder, noch besser, darin eingebunden sind. 2) Gewinnstreben, unscharfe Verträge, unterschwellige Strategien verleiten die Konzessionäre zu optimistischen Verkehrsprognosen und sind eine Erklärung für den Misserfolg der meisten mit einem Verkehrsrisiko behafteten Konzessionsverträge.
Les PPP dans le secteur ferroviaire
Bilan de 27 projet
Die öffentlich-privaten Partnerschaften (PPP) im Bahnbereich - die Bilanz von 27 Projekten
Revue générale des chemins de fer ; 9 ; 6-26
2013-01-01
21 pages
Article (Journal)
French
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