In Deutschland werden vom 01.06.2013 lärmabhängige Trassenpreise erhoben. Die Betreiber müssen dann einen Zuschlag von einem Prozent auf den Trassenpreis entrichten. Von den 180 000 Güterwagen deutscher und ausländischer Fahrzeughalter, die auf dem deutschen Netz fahren, sind erst 25 000 mit Bremssohlen aus einem Kompositwerkstoff ausgestattet, der den Aufrauhungseffekt vermeidet. Anstelle des aufwändigen Komplettaustausches der Klotzbremsen aus Grauguss stehen ab Juni 2013 auch LL-Sohlen zur Verfügung, die ohne Umbau der Bremsanlage eingebaut werden können. Dennoch entstehen dem Wagenhalter durch die Umrüstung von Grauguss- auf LL-Sohlen Kosten. Auch die betriebliche Aufwendungen sind höher (täglich 2,97 - 9,17 Euro mehr pro Wagen). Eine zur Hälfte durch den Bund und zur Hälfte durch die Branche getragene Umrüstungsförderung soll Wagenhaltern die Lärmsanierung des Fahrzeugparks erleichtern. Bis 2020 gibt der Bund hierfür 150 Mio. Euro aus Mitteln für den Lärmschutz an der Schiene auf, der Sektor bringt weitere 150 Mio. Euro über den Trassenpreiszuschlag auf. Von den 300 Mio. Euro geht die Hälfte über DB Netz an die Eisenbahnverkehrsunternehmen, die leise Züge fahren. Die andere Hälfte kommt über das EBA den Haltern von Güterwagen zu, die ihre Fahrzeuge nach dem 09.12.2012 mit Flüsterbremsen ausgestattet haben.
Laute Züge kosten 1 Prozent mehr
Von Juni an gelten lärmabhängige Trassenpreise/Halter leiser Wagen profitieren
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 37 ; 9
2013-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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20 Prozent Kosten: 80 Prozent Vorteil
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