Die Entwicklung moderner bahneigener Nebenfahrzeuge für die Instandsetzung bzw. -haltung der Infrastruktur hat sich von den früher üblichen Transportmitteln für Personal und Material der Fahrwegdienste deutlich entfernt. Neu beschaffte Gleiskraft-Arbeitsfahrzeuge nehmen immer mehr die Charakteristika von Regelfahrzeugen an; Nebenfahrzeuge übernehmen heute auch Rangier- und Übergabeverkehr. Ihre Fahrleistungsdaten betragen bis zu 1200 kW und 160 km/h, womit sie kaum mehr an die ursprünglichen Rottenkleinwagen etc. erinnern. Ausgehend von Rottenkraftwagen und Draisinen schildert der Autor die Geschichte der Bahndienstfahrzeuge bei den Bahnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, geht auf die Verkehrsvorschriften für die so genannten Kleinwagen (Kl) und Schwerkleinwagen (SKl) ein und erklärt die neuen europäischen zwölfstelligen TSI-Nummern für die Sonderfahrzeuge. Die Neuzeit für die Bahndienstwagen wurde 1973 mit der Entwicklung des OBW 10 von Plasser & Theurer gestartet, konzipiert als universelles Transportfahrzeug, Bauhilfsfahrzeug und Interventionsfahrzeug bei Betriebssstörungen. Abschließend wird die Mobile Instandhaltungseinheit (MIE) vorgestellt, die eine an die Arbeitsstelle verfahrbare "Schutzhülle" verkörpert, unter der Arbeiten am Oberbau witterungsgeschützt, ungestört und ungefährdet von Fahrten im Nachbargleis durchgeführt werden können.
Dienstbare Geister
Vom Rottenkraftwagen zum Störungsinterventionsfahrzeug
Eisenbahn Magazin ; 51 , 5 ; 6-12
2013-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
Instandsetzung , Bahndienstwagen , ÖBB , Instandhaltung , Fahrzeugbau , SBB , Gleisbau , Entwicklungstendenz , DB
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