Auf der Mitgliederversammlung der Interessensgemeinschaft der Bahnspediteure (IBS) am 12.04.2013 war Thema Nummer eins die Bündelung von Speditionszügen in Korridore. Die Zeit, als noch Staatsbahnen einen gut funktionierenden Einzelwagenverkehr betrieben hatten, ist vorbei. Die Einzelwagennetze europäischer bahnen sind immer weitmaschiger geworden. Die Bahnspedition muss sich daher neu orientieren. Vorbilder für privatwirtschaftlich organisierte Einzelwagen- und Wagengruppen-Züge unter Beteiligung mehrerer Eisenbahnunternehmen gibt es bereits, seit 2010 verkehrt ein Speditionszug unter Regie der VTG-Logistiktochter "Transpetrol" zwischen Köln und Györ mit Anschlussanbindungen in Die Rheinmündungshäfen und ans Schwarze Meer. Ein weiteres Korridor-Projekt entwickelt die Spedition Kühne+Nagel zwischen Skandinavien über die neuen Bundesländer und Tschechien nach Südosteuropa. Das Engagement der Bahnlogistiker stößt bei der EU-Kommission auf positive Resonanz.
Korridorentwicklung hat Vorrang
Bahnspediteure auf der Suche nach Ersatzlösungen für schwache Einzelwagennetze
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 33 ; 7
2013-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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