Lärmschutzwände (LSW) befinden sich direkt an Straßen oder Bahnlinien und absorbieren störende gesundheitsschädliche Schallwellen oder leiten sie um. Neben dieser Funktion könnten LSW auch dazu dienen, Feinstaub (PM10) und andere Luftschadstoffe wie Stickoxide (NOx) zu binden. Da die Grenzwerte dieser Luftschadstoffe in städtischer Umgebung häufug überschritten werden, hätten die LSW als Schadstoffabsorber eine wichtige Funktion als Umweltentlaster mit hohem wirtschaftlichen Potenzial. Im Beitrag wird ein Projekt vorgestellt, in dessen Rahmen eine Lärmschutzwand entwickelt wird, die zusätzlich zum Schall auch NOx und PM10 absorbiert und unschädlich macht. Zur Konstruktion dieser LSW wurden umweltfreundliche, dauerhafte und hochfunktionale Materialien wie Lärchenholz, mineralischem Lavaschotter mit und ohne photoaktiver TiO2-Beschichtung sowie Holzfasern. Aus diesen Materialien wurde die als "LARIX NOxBOX" bezeichnete LSW gebaut und in Labor- und Feldversuchen getestet. Bisher zeigte sie den gewünschten NOx-Abbau, die gewünschte Partikel- und Lärmreduktion. Versuche zum Langzeitverhalten und zum Abbau im Lee-Bereich der Wand stehen noch aus.
Lärmschutzwand zur Bindung von Feinstäuben und anderen Luftschadstoffen
Noise protection wall for absorption of particle matter and other air pollutant
Lärmbekämpfung ; 7 , 1 ; 19-23
2012-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
Lärmschutz , Schutzmaßnahme , Verkehrslärm , Wand , Berechnung , Staub , Holz , Versuchsanlage , Luftverunreinigung
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