Zahlreiche Überseecontainer sind in Sachen Arbeitsschutz tickende Zeitbomben. Die Gefahr ist geruchlos und immer unsichtbar: Viele Frachteinheiten werden begast, um blinde Passagiere wie Spinnen oder Holzbockkäfer zu töten. In vielen Empfängerländern ist das zum Schutz der Flora und Fauna Vorschrift. Alternative Methoden sind teurer als Gas und daher seltener angewandt. Mindestens jeder fünfte Container wird wahrscheinlich mit tödlichen gasen behandelt. Im Hafen entgasen Fachfirmen einen Teil der Container für den Zoll. Eine große Zahl geht aber ins Hinterland und wird zur Gefahr für die Arbeiter, die die Container an der Rampe eines Spediteurs oder einer Firma entladen. Der Chemiecocktail kann Gesundheitsschäden verursachen: Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Unwohlsein, Übelkeit, Reizungen der Bindehäute und der Haut oder gar Störungen des Nervensystems. Im Beitrag wird auf die Gefahr hingewiesen und entsprechende Verhaltensweisen empfohlen.
Dicke Luft in den Boxen
Begaste Container vernichten nicht nur Insekten. Sie gefährden auch die Gesundheit des Entladepersonal
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 56 Sonderbeilage ; 61
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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