Der weltweite Eisenbahnverband UIC hat in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Roland Berger die Studie Intercontinental Combined Traffic (ICOMOD) durchgeführt, in der es um die Identifizierung von verfügbaren Routen im internationalen Bahnverkehr, die Analyse der Erfolgsvoraussetzungen sowie um konkrete Verbesserungsmaßnahmen geht. Ein Schwerpunkt liegt auf auf dem eurasischen Containerverkehr, der ein attraktives Geschäft für Güterbahnen und andere Logistikdienstleister werden könnte. Der Beitrag gibt einen Überblick über das Marktpotenzial des Containerverkehrs auf der Schiene zwischen Europa und Asien und gibt Empfehlungen ab, die aus der ICOMOD-Studie resultieren, wie z. B. Verbesserung der Transportzeit, der Frequenz, der Zuverlässigkeit sowie der Preis- und Vertriebspolitik (bessere Darstellung und Festlegung von Preisen bzw. Tarifen für Traktion und Trasse), Steigerung der Attraktivität der Zielmärkte, Ausbau der Infrastruktur und Kapazität, bessere Positionierung von Wagen und Containern (Transportmittellogistik) sowie Vereinfachung von Zoll und Transportdokumenten (z. B. durch den Einheitsfrachtbrief CIM/SMGS). Abschließend werden die Aufgaben der Arbeitsgruppen bzw. Task Forces im Rahmen der von der UIC aufgesetzten Eurasien Rail Initiative (ERI) beschrieben. Dem eurasischen Containerverkehr auf der Schiene wird für 2030 ein Potenzial von ca. 1 Mio. TEU prognostiziert.
Eurasische Landbrücke bietet Potenzial für die Schiene
UIC-Studie
Deine Bahn ; 39 , 10 ; 19-23
2011-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
Transportleistung , Containerverkehr , UIC , Marktanteil , Studie , Logistik , Transportzeit , Asien , Europa
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