Bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) hat es viele Versuche gegeben, das Kurvenkreischen durch Schienenfahrzeuge zu verringern. Auftragen von Graphitfett auf die Kanten am Schienenkopf. Hierzu wurden in den 1960er Jahren Schmierfahrzeuge eingesetzt. Bei leichtem Regen wurden die Schmiermittel jedoch wieder abgewaschen. In den späten siebziger Jahren bis Anfang der achtziger bestanden in den Zulaufgleisen zum Paradeplatz die ersten fest montierten Schienenschmiersysteme, die jedoch nicht befriedigend funktionierten und für verschmierte Straßen sorgten. Ein 1996 eingesetztes, neu entwickeltes Schienenschmiersystem zur Reduzierung des Schienenverschleißes funktionierte gut und senkte den Verschleiß. Schließlich wurden VBZ-Mitarbeiter bei einem Besuch in Karlsruhe auf eine solche Schienenschmieranlage aufmerksam und man entschloss sich 2011 zu einem Einbau von zwei solchen Anlagen versuchsweise in Schwamendingen mit sehr positivem Ergebnis. Bis 2014 sollen nun 170 solche Anlagen alle problematischen Kurven abdecken. Bereits Ende 2010 waren in Zürich bei VBZ, Glattalbahn und Forchbahn 150 Schienenschmieranlagen eingebaut, 141 davon in Betrieb. Ende 2011 werden 203 Schmierstellen abgedeckt sein. Der Beitrag beschreibt das netzweite Konzept, die Funktionsweise und die Modifizierungen und Verbesserungen während der fortlaufenden Installationen.
Schienenschmieranlagen für weniger Lärm im Zürcher Tramnetz
Schweizer Eisenbahn-Revue ; 10 ; 508, 510
2011-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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