Ein Zug nach dem anderen, mit einem Gewicht von 700 bis 2.700 t, durchfährt in 20 bis 30 Minuten den Eurotunnel. In beiden Röhren sind gleichzeitig bis zu 16 Züge unterwegs. Die Leistungsspitze liegt bei 200 MVA, jährlich werden 400 GWh Energie verbraucht; die Energiekosten sind beträchtlich. Die Energie von französischer Seite wird zu 90 % hydraulisch bzw. nuklear erzeugt; sie ist damit deutlich günstiger und umweltfreundlicher - bezogen auf den CO2-Ausstoß - als die Energie von britischer Seite. Seit 2007 speist ausschließlich Frankreich das gesamte Fahrleitungsnetz des Eurotunnels - über das Unterwerk Beussingues ("Miss France") und den Tunnel hindurch, 50 km weiter, über das Unterwerk Folkstone ("Miss United Kingdom"). Die Autoren, verantwortlich für Energieversorgung und Fahrleitung im Eurotunnel, beschreiben ausführlich und anschaulich die Realisierung dieses Projekts, insbesondere im Hinblick auf die Beseitigung von elektrischen Beeinflussungen und Unverträglichkeiten.
Une réalisation d’ampleur: L’alimentation par la France du réseau de traction
Eine groß angelegte Umsetzung: Einspeisung des gesamten Traktionsstroms für den Eurotunnel von Frankreich au
Revue générale des chemins de fer ; 6 ; 48-58
2011-01-01
11 pages
Article (Journal)
French
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