Der stark frequentierte Bahnhof Ostkreuz in Berlin wird von neuen S-Bahnlinien bedient, täglich fahren hier 340000 Fahrgästen vorbei, davon 100000 Umsteiger. Planungen für eine gründliche Modernisierung des Bahnhofs gab es schon zu DDR-Zeiten, die nach 1990 wieder aufgegriffen wurden. Erste Maßnahmen begannen 2006 mit dem Abbruch einzelner Bahnsteige und Brücken, um Platz für die als Verteilerebene dienende neue Ringbahnhalle der S-Bahn zu erhalten. S-Bahngleise mussten während des Baus der Brückenkonstruktion auf die stillgelegten Regionalbahn Ringgleise umgelegt werden. Die Arbeiten finden unter "rollendem Rad" statt und werden bis 2016 dauern. Die 132 m lange bis zu 50 m breite Ringbahnhalle ist nun fertig. Die S-Bahn-Ringlinien können voraussichtlich im April 2012 in ihrer endgültigen Lage einfahren. Neben der Halle entsteht ein zusätzlicher Bahnsteig mit den Gleisen 13 und 14. Danach kann mit dem schwierigen Vorhaben der Gleisverlegung auf der unteren Ebene begonnen werden, bei dem mit schwierigen Umsteigesituationen zu rechnen ist. Etwa 50 Mal müssen Gleise und Weichen verschwenkt und wieder neu niveaufrei angeschlossen werden. Der Beitrag beschreibt den Stand der Baumaßnahmen am Ostkreuz.
Umbau des Berliner Kreuzungs- und Umsteigebahnhofs Ostkreuz: Halbzeitziel erreicht
Eisenbahn-Revue international ; 11 ; 527
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
S-Bahn , Berlin , Umbau , Kreuzungsbahnhof , Halle , Modernisierung , Bahnsteig , Bauabschnitt
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