Der Tunnel Engelberg wurde u. a. gebaut, um das bisherige Steilstück zu eliminieren und höhere Geschwindigkeit und schwerere Züge führen zu können. Dies hat für die Bahnstromversorgung zur Folge, dass die Leistung und die Ströme wesentlich größer werden. Der Tunnel wurde zudem für eine höhere Verkehrsdichte ausgelegt. Drei Blockabschnitte mit zwei Kreuzungsstellen ermöglichen es, dass sich im Tunnel gleichzeitig drei Züge befinden können. Die SBB will so weit wie möglich den Energie- und Leistungsbedarf aus dem zentralen DBB-Bahnstromversorgungsnetz decken. Neben der Dimensionierung einer Umrichteranlage im Raum Engelberg/Obermatt werden Lösungsansätze zur Verstärkung der Bahnstromversorgung geprüft. Als Verstärkungsmaßnahmen wurden untersucht: 1) Sanierung der 16,7-Hz-Bahnstrommaschine Obermatt, Speiseleitung zum talseitigen Nordportal, Kabelleitung durch den Tunnel zum Südportal, 2) Sanierung der 16,7z-Bahnstrommaschine Obermatt, Speiseleitung zum Nord- und Südportal (Umgehung außerhalb des Tunnels), 3) Verstärkung der Fahrleitung Hergiswil - Nordportal mit einer Hilfsleitung und Kabelleitung durch den Tunnel zum Südportal und schließlich 4) Bau einer statischen Frequenzumrichters in Arni oder Obermatt und Speiseleitung zum bergseitigen Südportal. Die Varianten wurden nach rund 20 Aspekten beurteilt und bewertet. Der Beitrag beschreibt diese Maßnahmenvarianten sowie die Spezifikation und Inbetriebnahme des statischen Umrichters.
Neue Bahnstromversorgung für den Tunnel Engelberg
Eisenbahn-Revue international ; 4 ; 174-180
2011-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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