Im Rheintal wurde im Herbst 2010 eine Befragung zur Ermittlung der Lärm- und Erschütterungsbelastung bzw. von Schlafstörungen der Bevölkerung durch Bahnlärm durchgeführt, die als computergestützte, telefonische Interviewstudie (CATI-Studie) konzipiert war. Vorausgegangen war ein von den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz aufgestelltes 10-Punkte-Programm "Leises Rheintal", das u. a. Lärmmessungen beinhaltete, die einen durchschnittlichen nächtlichen Dauerschallpegel von 77 dB und teilweise Spitzenpegel von über 100 dB ergaben. Befragungsinhalte waren u. a. Angaben zur Wohnungssituation und zur Wohnzufriedenheit, Lärmbelästigung durch verschiedene Verkehrsträger, Bahnlärmbelästigung tags und nachts, Schlafstörungen durch Bahnlärm sowie bahnverkehrsbedingte Erschütterungsbelästigung. Die Befragung ergab u. a., dass der Bahnverkehr im Rheintal die Lärmquelle Nr. 1 ist. Umgesetzt werden sollte, neben weiteren Schallschutzmaßnahmen, vor allem die vollständige Nachrüstung der Güterwagen mit Verbundstoffsohlen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Methode und die Ergebnisse der Befragungsstudie sowie über die Lärmschutzmaßnahmen, die durchgeführt werden sollten.
Befragung zur Belästigung und zu Schlafstörungen durch Schienenverkehrslärm im Mittelrheintal und Rheingau/Rheinhessen
Lärmbekämpfung ; 6 , 3 ; 92-96
2011-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
Lärmschutz , Rheinland-Pfalz , Hessen , Verkehrslärm , Studie , Erschütterung , Schienenverkehr , Umfrage , Messung
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