Heute spricht vieles dafür, dass die nächste Epoche vom Vordringen der Elektrizität ins Verkehrswesen gekennzeichnet sein wird. Da jedoch Strom als Rohstoff nicht in der Natur vorliegt, sondern erst erzeugt werden muss - z. B. aus Kohle und Öl, aber auch aus zahllosen anderen Quellen -, kann man noch nicht ausschließlich von einer "Stromzeit" nach Kohle- und Ölzeit sprechen. Elektrische Antriebe lassen sich in Stufen zunehmender Abkehr vom Öl und zunehmender "Virtualisierung" und Immaterialisierung der Energiezufuhr einteilen (von dieselelektrischer Lokomotiven und Hybridautors, die noch am ehesten der Ölzeit zuzurechnen sind, über Fahrzeuge mit Brennstoffzellen bis zu Akkumulatorfahrzeugen und elektrische Triebfahrzeuge). Die reinste Form der elektrischen Traktion führt weder Treibstoff noch Stromspeicher mit, sondern bezieht die Energie unmittelbar aus Fahrdraht oder Stromschiene. Der Beitrag diskutiert die Entwicklung.
Warum die Eisenbahn die Ölzeit überlebt hat
Eisenbahn-Revue international ; 6 ; 318-319
2010-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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