Die Cisalpino AG (CIS) wurde 1993 als Joint Venture von FS Trenitalia, SBB und BLS Lötschbergbahn gegründet und setzte 1996 die ersten Garnituren der bei Fiat Ferroviaria bestellten Neigezüge ETR 470 auf den Strecken Mailand - Genf und Mailand - Basel bzw. 1998 auch auf der Strecke Mailand - Zürich ein. Bereits zu diesem Zeitpunkt traten technische Probleme auf und die CIS-Triebzüge wurden durch ICE-T der DB AG ersetzt. Nachdem die CIS dann 2004 sich als Joint Venture von FS und SBB (zu je 50%) neu ausrichtete (BLS schied aus), übernahm diese auch die Abwicklung des alpenquerenden Verkehrs (Gotthard- und Simplonachse) und bestellte bei Alstom Savigliano 14 Neigezüge ETR 610. Doch die ETR 470 zeichneten sich durch mangelnde Zuverlässigkeit (hohe Verspätungs- uns Ausfallrate) und schlechten Erhaltungszustand aus und die ETR 610 waren zu schwer geraten. Der Beitrag gibt einen Überblick über die in die Krise geratene Cisalpino AG, die technische Ausrüstung der Pendolino-Triebzüge ETR 470 und 610 und ihre Pannenanfälligkeit, die lokbespannten Cisalpino-Züge im Ersatzverkehr sowie über das Chaos im alpenquerenden Verkehr.
Cisalpino - ein Problemfall?
Die Trieb- und Wagenzüge von Cisalpino in Vorbild und Modell
Eisenbahn Magazin ; 47 , 9 ; 6-12
2009-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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