Durch fortlaufende Automatisierung in der Eisenbahntechnik wurde versucht, den Einfluss menschlicher Handlungen zu reduzieren, doch nicht alle Aufgaben können durch technische Systeme ersetzt werden. Trotz (und wegen) der hohen Automatisierung kommt es zu Unfällen. Die Einbeziehung der menschlichen Einflussfaktoren wird von DIN EN 50126-1 gefordert, ohne dass hierfür Methoden zur Verfügung gestellt werden. Im Beitrag wird ein neuer Ansatz vorgestellt, der durch Einbeziehung von "Human Factors" in den Gestaltungsprozess von Arbeitssystemen einen Beitrag zur Sicherheit des Eisenbahnsystems und zur Leistungsfähigkeit leistet. Anhand zweier Themenbereiche wird gezeigt, wie Erkenntnisse der Ingenieurpsychologie für die Eisenbahn genutzt werden können (Gestaltung der Mensch-Maschine-Systeme nach Kriterien der Gebrauchstauglichkeit und die Integration menschlicher Zuverlässigkeit in den von den CENELC-Normen vorgegebenen Sicherheitsbetrachtungsprozess). Dieser Forschungsansatz wurde am Institut für Verkehrssystemtechnik (ITS) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) in Braunschweig untersucht. Im Beitrag ist eine Analyse der Forschungsliteratur integriert aus der hervorgeht, dass deutschsprachige Forschungsergebnisse in diesem Bereich wenig verfügbar sind.
Rail Human Factors - Menschliche Einflussfaktoren im Eisenbahnsystem
Rail Human Factors - the human part on the railway system
ZEVrail ; 133 , 8 ; 314-321
2009-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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