Die Pariser Verkehrsbetriebe (RATP) bewältigen den öffentlichen Großstadtverkehr "oben" mit S-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen sowie "unten" mit U-Bahnen. Früher erschien eine Zugangsfreundlichkeit für eingeschränkte Fahrgäste unrentabel bzw. nicht durchführbar. Heute wächst diese Zielgruppe überraschend schnell. Zur Zeit werden 54 von 330 Buslinien der RATP eigenständig von Rollstuhlfahrern genutzt, im Jahr 2007 mehr als 21 000 mal. Ähnlich werden drei rollstuhlgerechte Straßenbahnlinien und einige S-Bahn-Linien (2007 mehr als 15 000 mal) genutzt. Da sich viele der alten U-Bahn-Linien nicht rollstuhlfähig gestalten lassen, übernehmen oberirdische, rollstuhlgerechte Linien ihre Aufgabe. Die neu gebaute U-Bahn-Linie 14 ist durchgehend rollstuhlgeeignet. Auch Gehörlose, Blinde und andersartig Behinderte werden durch Lautsprecher, Lesetafeln u. v. m. in den Fahrgastfluss mit einbezogen. In diesem Kontext wollen die RATP das GPS unterirdisch nutzen. Sie betreiben den Reisedienst "Flexité" für schwerstbehinderte Fahrgäste und mit den SNCF den Begleitdienst für Behinderte "Les Compagnons du Voyage".
L'accessibilité à la RATP
Zugangsfreundlichkeit bei den Pariser Verkehrsbetrieben
Revue générale des chemins de fer ; 7-8 ; 67-74
2008-01-01
8 pages
Article (Journal)
French
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