Seit 2003 führt die SBB einen Pilotversuch mit Messanlagen von fünf verschiedenen Herstellern durch, wobei die Q-Messstellen im Gleis 3 des Bahnhofs Osogna (Gotthardsüdachse) eingebaut wurden. Auf der Basis quasistatischer Radsatzlasten konnte jetzt eine erste Qualitätseinstufung dieser Messstellen vorgenommen werden. Die nachgewiesenen Messabweichungen bei der Überwachung von Versuchszügen wurden unter Berücksichtigung von Irrtumswahrscheinlichkeiten vorgestellt, was Einschätzungen der Fehlalarmquote im Regelverkehr gestattet. Mit dem Ansatz der kollektivbasierten Betrachtung gemessener Maximalwerte ist es möglich, den Nutzen von Q-Messstellen im realen Verkehrsgeschehen zu ermitteln. Durch die Verringerung von Radfehlern und Überschreitungen der Radsatzlast kann eine Verringerung der Instandhaltungskosten (2 bis 4 %) des Fahrwegs erreicht werden. Derartige Messstellen können auch für die Untersuchung flottenabhängiger Schadensakkumulationen und verursachungsgerechte Trassenpreise genutzt werden. Abschließend wird die Frage diskutiert, ob eindimensionale Grenzwerte die gemessenen Rad/Schiene-Vorgänge ausreichend beschreiben.
Q-Messstellen Osogna, Messergebnisse aus den SBB-Pilotversuchen
Q-measuring site Osogna, Measuring results from pre tests of SBB
ZEVrail ; 132 , Sonderheft Tagungsbd ; 40-55
2008-01-01
16 pages
Article (Journal)
German
Radlast , Meßtechnik , Fahrzeuglauf , Instandhaltung , Glei , Radsatzlast , Rad/Schiene-Technik , Messung
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Q-Messstellen Osogna, Messergebnisse aus den SBB-Pilotversuchen
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