Am 10.10.2008 fand im Medici-Saal des französischen Senats eine Debatte statt, in der die Zukunft der Pariser Verkehrsbetriebe (RATP) diskutiert wurde. Gleichzeitig feierte man das zehnjährige Bestehen der Metro-Linie 14, die als Beispiel für die Ausrichtung des öffentlichen Personennahverkehrs in den nächsten Dekaden dienen soll. Auf dieser Strecke fahren täglich 450 000 Passagiere. Einstimmig war man der Meinung, dass der ÖPNV der Zukunft anders aussehen muss als jetzt. Das Angebot für die Bürger des Großraums von Paris und für die Gäste der Metropole soll nachhaltig verbessert werden. Hierfür müssen Transportangebote in ausreichender Menge geschaffen werden, die den Individualverkehr per PKW zum großen Teil überflüssig machen. Fahrräder, die kostenlos an Bahnhöfen und anderen zentralen Punkten der Millionenstadt und deren Umland zu Verfügung gestellt werden oder zukünftig auch umweltfreundliche Leih-Kraftfahrzeuge hält man allgemein für sinnvoll, um dem drohenden Verkehrskollaps der Hauptstadt entgegenzuwirken. Dass das bestehende Metronetz spätestens 2020 absolut an seine Kapazitätsgrenze stoßen wird, war den 250 von der RATP und deren Präsidenten Pierre Mongin eingeladenen Gästen vollkommen klar, aber dass die Finanzierung des Netzausbaus nicht alleine aus öffentlichen Mitteln realisierbar sei, darüber herrschte auch Einigkeit.
Inventons ensemble les transports collectifs de demain
Wir erfinden den kollektiven Verkehr von morgen zusammen
Ville & Transport ; 458 ; I-VIII
2008-01-01
Article (Journal)
French
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