Beim grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Europa und Asien gilt es nicht nur, technische Hindernisse (unterschiedliche Spurweite, Sicherungsausrüstungen oder Stromsysteme), sondern auch transportrechtliche Hindernisse zu überwinden. In Europa, Nordafrika und im Nahen Osten gilt für den internationalen Schienengüterverkehr die CIM. Östlich des Baltikums, Polens und des Schwarzen Meers das SMGS. Dank internationaler Zusammenarbeit konnte jedoch ein Einheitsfrachtbrief CIM/SMGS eingeführt (Ende 2004) werden, der Reexpeditionen erübrigt und als Zoll- und Bankdokument anerkannt ist. Eine zweite Projektphase zielt darauf ab, auf vertraglicher Basis Haftungsbestimmungen von CIM und SMGS zu harmonisieren. Wünschenswert ist jedoch vor allem die Ausarbeitung, Verhandlung und Inkraftsetzung eines eurasischen Eisenbahntransportrechts für den Schienengüterverkehr Europa-Russland-Asien. Die Schaffung dieses Rechts ist eine staatliche Aufgabe und von den bestehenden Fachorganisationen zu leisten. Der Beitrag fasst die Rolle der CID bei der Beseitigung transportrechtlicher Hindernisse im Schienenverkehr zwischen Europa und Asien zusammen und beschreibt, was bereits erreicht wurde und noch erreicht werden kann.
Durchgehender Schienengüterverkehr vom Atlantik zum Pazifik
Deine Bahn ; 36 , 9 ; 2-7
2008-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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