Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die Wiesbadener ESWE Verkehrsgesellschaft haben sich im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts das Ziel gesetzt, durch Kundenbindung die Wertschöpfung je Kunde zu erhöhen. Seltennutzer sollen zu Gelegenheitsnutzern werden, Gelegenheitsnutzer sich zu Stammnutzern entwickeln und letztere gilt es länger zu halten. Diese Entwicklung soll mit wachsender emotionaler Bindung an den ÖPNV einhergehen. Um rasche Ergebnisse zu erzielen, befassten sich die beiden Projektpartner zunächst mit den Stammnutzern bzw. Abonnenten. Das 2007 initiierte Kundenbindungsprojekt umfasste sechs Elemente: Vertriebsanalyse (Marktdurchdringung und Nutzungsverhalten), Analyse der Kundenbindungsprozesse (Zeitkartenvertrieb und Vermarktung), Barkäuferanalyse (Potenziale verbesserte Kundenbindung), Abonnentenanalyse (Bindung und Gefährdungspotenzial), Analyse CO2-Sparer-Ticket (Wirkungen eines Drei-zwei-Schnupper-Angebots), Kündigeranalyse (Kündigungsgründe und Anknüpfungspunkte verbesserter Bindung). Aus den sich ergebenen Anknüpfungspunkten werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Der Beitrag beschreibt das Vorgehen und die Ergebnisse.
Ziel: Abo-Zuwachs um 50 Prozent
Gemeinschaftsprojekt des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und der ESWE Verkehrsgesellschaft in Wiesbaden zur Kundenbindung
Process organisation for IT of public transport companie
Der Nahverkehr ; 26 , 9 ; 57-61
2008-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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