In Zusammenarbeit mit der DB AG entstand am Lehrstuhl für Verkehrsströmungslehre der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" an der TU Dresden das Programmsystem TAKT, welches Algorithmen zur Erzeugung und Optimierung konfliktfreier periodischer "Fahrplantrassen enthält. Ausgehend von idealen Trassen wird durch den Periodic-Event-Scheduling-Problem-Solver (PESP-Solver) ein Taktfahrplan gesucht. Ist das Restriktionssystem nicht lösbar, werden lokale Probleme (Konflikte) bestimmt. Die Lösung beinhaltet die Entscheidung, wo ggf. gekreuzt oder überholt werden muss. Dazu werden im Fahrplan zusätzliche Warteminuten eingefügt. Das besondere dabei ist, dass bei einer Konfliktlösung zwischen Zügen verschiedener Zuggattungen (z. B. ICE, IC, RE, RB und S-Bahn) nicht das hierarchische Einlegen der Züge Anwendung findet, sondern eine Lösung für das gesamte Problem gesucht wird. In der ersten Stufe liest der Infrastruktur- und Fahrdynamikmanager (IFD-Manager) die gesamte Infrastruktur des Betrachtungsraumes (alle notwenigen, spurplangenauen Informationen zu den Fahrstraßen) ein. Der IFD-Manager holt dann vorher erzeugte Musterzüge mit Blockbelegungszeiten aus einer Datenbank. Mindestzugfolgezeiten werden berechnet. Ein erzeugter Signal-Block-Graph hilft, im nächsten Schritt eine Ausschlusstafel der Blöcke und Fahrstraßen zu erstellen. Der Beitrag erklärt den prinzipiellen Aufbau des Programmsystems TAKT.
Taktfahrlagen auf komplexen Infrastrukturen mittelns iterativer lokaler Konfliktauflösung
Determining paths for trains operating fixed-headway services over complicated infrastructures by means of iterative local conflict resolution
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 57 , 6 ; 369-370, 372-373
2008-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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Taktfahrlagen auf komplexen Infrastrukturen mittels iterativer lokaler Konfliktauflösung
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