Das Bundeskabinett hat sich am 30.04.2008 darauf geeinigt, 24,9 % der Anteile an einer noch zu schaffenden DB-Sub-Holding der Verkehrs- und Dienstleistungsbereiche an private Anleger und als Vorzugsaktien an Mitarbeiter zu verkaufen, und diese Kapitalprivatisierung als Entschließungsantrag in den Deutschen Bundestag einzubringen. Die Einzelheiten werden in einem Beteiligungsvertrag zwischen Bund und DB AG festgeschrieben. DB-Vorstand und Eisenbahnergewerkschaft Transnet haben sich darüber verständigt, dass höchstens 49,9 % an dieser Subholding verkauft werden dürfen. Der Kommentar sieht bei dieser Privatisierungsvariante eine Stärkung der Staatsbahn, da insbesondere die staatlichen Zuwendungen für die Infrastruktur, die in den kommenden 15 Jahren rund 50 Mrd. € betragen werden, ohne Verwendungsnachweis geplant sind, was zu Quersubventionierungen einlädt.
Kabinett lässt Bahn an die Börse/Kommentar: Staatsbahn wird gestärkt
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 62 , 53/54 ; 1, 2
2008-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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