Bosnien-Herzegowina wurde mit dem Vertrag von Dayton in zwei weitgehend autonome Teilstaaten bzw. Entitäten geteilt, in die Föderation Bosnien-Herzegowina und in die Serbische Republik. Der Bezirk Brcko gehört zu keiner der beiden Teilstaaten, er wird als Kondominium beider Teilstaaten verwaltet. Die selbständige Bahnverwaltung ZFBH wickelt in der Föderation Bosnien-Herzegowina und die ZRS in der Serbischen Republik den Eisenbahnverkehr ab. Nach einem Rückblick auf die politische Entwicklung in dieser Region und auf die Historie der bosnischen Schmalspurbahnen, wird insbesondere über die normalspurigen Eisenbahnen in Bosnien-Herzegowina berichtet, da deren Entwicklung weniger bekannt ist als die der dortigen Schmalspurbahnen. Die Inbetriebnahme der 101,5 km langen normalspurigen Strecke Doberlin (Dobrljin) - Banja Luka, insgesamt auf dem Gebiet des heutigen Bosnien-Herzegowina verlaufend, fand bereits am 24. Dezember 1872 statt. Die Verbindung verblieb ohne Anschluss an andere bahnen und ihr Betrieb wurde am 14. Dezember 1875 wieder eingestellt. Nach einem ausführlichen historischen Überblick wird auch über den heutigen Verkehr internationaler und nationaler Züge berichtet. Im nationalen Verkehr sind ausschließlich Regionalzüge im Angebot, international gibt es u. a. Verbindungen nach Kroatien und Ungarn.
Die Eisenbahnen Bosnien-Herzegowina
Fern-Expre ; 22 , 2 ; 19-23
2007-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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