Die individuelle Freizeit-Mobilität hat in Deutschland ein Maß erreicht, welches kaum noch zu steigern ist. Megastaus auf den Autobahnen auf der einen Seite und fortwährender Billigflieger auf der anderen Seite sind die Folgen. Das dies nicht sinnvoll und mit dem Klimaschutz vereinbar sein kann, liegt auf der Hand. Gleichzeitig steht der Wirtschaftsverkehr zunehmend vor dem Kollaps. Ursache für die gewachsenen Ansprüche an die Infrastruktur ist der erhebliche Anstieg des Güterverkehrs. Der Autor zeigt auf, dass die Verlagerung von Gütern auf die Schiene trotz der Trendwende noch nicht den Erwartungen entspricht. Zur Lösung der Mobilitätsproblematik werden primär zwei Maßnahmenpakete diskutiert. Während einerseits auf einen massiven Ausbau der Infrastruktur gesetzt wird, erscheint anderen die künstliche Limitierung der Mobilität durch massive staatliche Eingriffe als eine Lösung (Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Mobilität). Grundsätzlich kann jedoch festgelegt werden, dass nationale Alleingänge tendenziell der einheimischen Wirtschaft Schaden zufügen. Themenschwerpunkt des Beitrages sind die aus den Steigerungsraten resultierenden Herausforderungen an die Infrastruktur und wie diese deutlich effizienter genutzt werden kann.
Die Bedeutung der Mobilität und Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Deutschland
Deine Bahn ; 35 , 12 ; 35-43
2007-01-01
9 pages
Article (Journal)
German
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