Offensichtlich wurde der Orkan Kyrill im Vorfeld in seinen Auswirkungen unterschätzt und die späte, fast vollständige Betriebseinstellung durch die DB AG war auf Grund der Wetterdaten gerechtfertigt, um Situationen wie an Weihnachten 2002 und noch viel größere Schäden zu verhindern. Denn trotz Betriebseinstellung gab es rund 450 Schadensfälle, deren Beseitigung viel Zeit beanspruchte. Der weiterlaufende Zugverkehr in Schleswig-Holstein und bei einzelnen Privatbahnen war nur auf Grund besonderer Umstände möglich. Bis auf die zusammengebrochene Fahrgastinformation gelang es den DB-Mitarbeitern, mit hohem Engagement das Chaos für die Fahrgäste in Grenzen zu halten. Da der Klimawandel zu weiteren Stürmen führen wird, werden aus den Erfahrungen mit Kyrill eine Reihe von Handlungsempfehlungen für EVU, EIU sowie Besteller abgeleitet und Notfallpläne auf allen Ebenen angemahnt.
"Kyrill" erheblich unterschätzt
Betriebseinstellung im Orkan
derFahrgast ; 27 , 2 ; 23-31
2007-01-01
9 pages
Article (Journal)
German
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