Die Elektrifizierung und Modernisierung der Eisenbahnverbindung von Hamburg über Lübeck nach Travemünde (EHLT) wird von der Bundesverkehrswegeplanung als "Maßnahme vordringlichen Bedarfs" eingestuft, da sie die Kapazitäten erweitert, die Fahrzeiten verkürzt und zeitraubende und kostspielige Lokomotivwechsel erspart. Bisher war die knapp 142 Jahre alte, ehemals der Lübeck-Büchener Eisenbahn gehörende Trasse zwischen den wirtschaftlich expandierenden Häfen der Hansestädte ausschließlich in Dieseltraktion betrieben. Die seit den 90er Jahren geplanten Arbeiten gelten als eines der letzten großen Bahnelektrifizierungsvorhaben in Deutschland. Die Elektrifizierung wird im Auftrag und in enger Kooperation mit der DB ProjektBau GmbH, Hamburg, durch Balfour Beatty Rail als Generalunternehmer der technischen Ausrüstung realisiert. Insgesamt sind 191 km Haupt- und Nebengleise mit Fahrdraht zu überspannen (230 Kettenwerkkilometer Oberleitungsanlage, 3 300 Oberleitungsmaste). Die Aufnahme des Regelbetriebs ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 geplant, die Inbetriebnahme des neuen zweigleisigen Abschnitts von Schwartau-Waldhalle nach Lübeck-Kücknitz ist ein Jahr später vorgesehen. Die Deutsche Bahn AG, der Bund und die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein investieren gemeinsam 165 Mio. Euro in den Ausbau der Strecke.


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    Title :

    Die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Hamburg - Lübeck - Travemünde, Teilberich Planung


    Additional title:

    Electrification of the railway-line Hamburg - Lübeck - Travemünde, section planning


    Contributors:

    Published in:

    ZEVrail Glasers Annalen ; 131 , 8 ; 304-311


    Publication date :

    2007-01-01


    Size :

    8 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German