Die Verbindung zwischen den Hauptstädten Paris und Brüssel steht im Mittelpunkt der Betrachtungen dieses Artikels. Schon zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts bestand die Zielvorgabe beim Bau der neuen Dampflokomotiven für den Einsatz auf dieser Strecke: Ein Zug von 300 t soll die rund 300 km Entfernung in 3 Stunden zurücklegen. Eingebettet in eine detaillierte Information der wichtigsten Zeitereignisse werden die Verbesserungen im Bau der Lokomotiven und Reisezugwagen, der Linienführung und der Betriebsführung bei den Bahnen beider Länder dargestellt. Immerhin waren im Jahr 1926 die ersten Regelzüge ohne Halt zwischen Paris und Brüssel (308 km) mit einer Reisegeschwindigkeit von 86,2 km/h unterwegs. SNCF und SNCB wetteiferten, die beste technische und wirtschaftlichste Lösung im zutreffenden Fachgebiet zu finden. Die Linierführung zeigt gegenüber der Ausgangslage im Jahr 1846 durch Neubau wesentliche Abkürzungen und erleichtert die angestrebten höheren Geschwindigkeiten. Die beiden Kriege bedeuteten dagegen jeweils eine Zäsur in der Entwicklung der Zugförderung. So betrug die Fahrzeit nach dem Krieg eine Stunde mehr als vor dem Krieg. Wegen des ungenügenden Zustandes der Gleise traten zum ersten Mal leichtere Dieseltriebfahrzeuge mit höheren zulässigen Geschwindigkeiten in Erscheinung. In Frankreich wird im Jahr 1937 die SNCF gegründet. Nach den Kriegsereignissen verbesserte sich allmählich die Lage, in Brüssel auch begünstigt durch die seit langem erwartete fertig gestellte Verbindungsstrecke zwischen Brüssel Süd (Midi) und Brüssel Nord.
Atlantic et Pacific au coude à coude
L'apogée de la vapeur sur l'axe franco-belge (1900 - 1960)
Atlantic- und Pacific-Dampflokomotiven im gemeinsamen Einsatz/Höhepunkt der Dampftraktion auf der französisch-belgischen Magistralen (1909 -1960)
Chemins de Fer ; 498 ; 17-28
2006-01-01
12 pages
Article (Journal)
French
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