Für das neue Hochgeschwindigkeitsbahnnetz in Spanien musste die spanische Staatsbahn Renfe zahlreiche neue Fahrzeuge beschaffen, da die neuen Linien im Gegensatz zu den konventionelle spanischen Breitspurstrecken (1668 mm) in der europäischen Spurweite von 1435 mm gebaut werden. Auf der 1992 eröffneten Neubaustrecke Madrid-Sevilla werden französische TGV-Züge eingesetzt. Zehn Jahre später hat sich die Palette der bestellten Züge auf fünf unterschiedliche Typen ausgeweitet: Mit Reisegeschwindigkeiten über 300 km/h werden der Velaro (künftige Renfe-baureihe S 103) von Siemens - auf dem ICE 3 basierend, und der Talgo 350 (Baureihe S 102) eingesetzt werden. Von Alstom und CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles) kommen insgesamt 50 Züge der Baureihe S 104 für Regionalverbindungen mit bis zu 250 km/h Fahrgeschwindigkeit und der BR S 120. Letztere haben verstellbare Achsen für den Spurwechsel zwischen europäischen und iberischen Spurweiten. Sämtliche Hersteller sind verpflichtet in Spanien zu fertigen. Die genannten Züge werden im Beitrag ausführlich vorgestellt, einige von ihnen gehen jetzt schon in Betrieb, obwohl die entsprechenden Strecken erst deutlich später fertig werden.
Schnelle Züge für ein neues Netz
Moderne Bahn in Spanien
Eisenbahn Magazin ; 43 , 4 ; 38-42
2005-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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