Das spanische Eisenbahnnetz stößt nördlich von Madrid an das Iberische Randgebirge mit einer Höhe von bis zu 2.428 m und zwingt zu erheblichen Umwegen, die für den Pkw-Verkehr dank Straßentunnels deutlich geringer ausfallen. Die Entfernung zwischen der Hauptstadt und den Industriezentrum Valladolid beträgt rund 200 km und die Fahrzeit mit dem Auto 2 Stunden, per Zug in 2.30 h. Seit 1994 sind schon die Bauarbeiten im Gange für eine Neubaustrecke von Madrid nach Nordspanien; richtig aktiviert wurden sie jedoch zwischen September 2002 sowie Januar 2003. Heute werden auf eine Gesamtlänge von 56 754 m in 5 Losen 18 Tunnels gebaut oder stehen in der Planungsendphase. Der längste muss mit Tunnelbohrmaschinen durch 60% Gneiss und 20% Granit mit 2 Röhren von je 28 377 m Länge mit einem Tunnelquerschnitt von 52 m2 gebohrt werden, so dass die Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 350 km/h die Tunnels auf Normalspur durchfahren können. Die Fahrtzeit in der vorgenannten Relation wird sich auf 25 Minuten verkürzen. Die Bohrarbeiten sollen bis 2006 beendet sein; 2 Jahre erfordert anschließend der technische Innenausbau, so dass diese Strecke im Jahr 2008 mit ganz erheblichen Verbesserungen für das Gesamtnetz Spaniens übergeben werden kann.
Les tunnels du Guadarrama ou comment l'Espagne se joue des montagne
Die Guadarrama-Tunnels oder wie Spanien die Berge meistert
Le Rail ; 113 ; 36-38
2004-01-01
3 pages
Article (Journal)
French
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