Die 2003 in London gestartete Erhebung einer Maut für die Fahrt in einen definierten Bereich der Hauptstadt löste Diskussionen über das Für und Wider aus. Weitgehend in den Hintergrund trat dabei, dass seit September 1975 im Geschäftsviertel von Singapur, eine solche Gebühr mit dem Ziel erhoben wird, den Verkehr mit seinen belastenden Folgen zu verringern (neben anderen Maßnahmen). Zu Beginn funktionierte das System mit Hilfe einer Vignette und betraf die morgendlichen Flutstunden. Inzwischen hielt die Elektronik in Form eines Bordrechners in den Fahrzeugen Einzug, der praktisch betrugsfrei arbeitet. Das Verfahren wurde stufenweise in der Anwendung zeitlich sowie örtlich erweitert mit dem Ziel weiterhin der Beseitigung der Stauerscheinungen und nicht das Erheben von Geldern. In der Zeit von 1975 bis 2001 ging der Autoverkehr um 45% im betreffenden Bereich zurück, gleichzeitig stieg die Durchschnittsgeschwindigkeit in den Flutstunden auf 36 km/h (Verbesserung um 50%). Eine spürbare zeitliche Verlagerung und Änderung im Gebrauch des Autos trat ein. Die gleiche Behörde, zuständig für die Systemsteuerung, ist auch mit der Organisation des Einsatzes des öffentlichen Verkehrs beauftragt, eine gute Lösung für die Koordination.
Tarification de la congestion: L'expérience réussie du péage urbain de Singapour
Tarife der Verkehrsstaus: Das gelungene Experiment einer städtischen Maut von Singapur
Transport ; 49 , 426 ; 249-254
2004-01-01
6 pages
Article (Journal)
French
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