Die Öffnung des DB-Streckennetzes hat den privaten Bahngesellschaften neue Chancen eröffnet. Bei den Privatbahnen gibt es Gewinner und Verlierer der Bahnreform. Zwei der Gewinner, die Bentheimer Eisenbahn und die Werkbahn der Ruhrkohle AG werden im Beitrag vorgestellt. Für die neuen Möglichkeiten der Bahnreform war die Bentheimer Eisenbahn gut gerüstet: Erfahrungen im Ganzzuggeschäft, DB-taugliche Lokomotiven und eine enge Zusammenarbeit mit international tätigen Speditionen. Bei der Ausweitung ihrer Aktivitäten blieb sich die BE aber treu: Bis heute stehen nicht lukrative Einzelzüge weitab der eigenen Strecke auf dem Programm, sondern die konsequente Ausweitung der Zubringerdienste. Eine enge Zusammenarbeit mit der Bundesbahn war für die Zechenbahnen der RAG alte Gewohnheit. Nach der Bahnreform wurde die Zusammenarbeit deutlich ausgeweitet; dass die RAG dabei zusätzliche Leistunegn übenahm, lag auch im Interesse der DB. Seit 1996 wurden die RAG-Fahrten immer länger. Für die neuen Transporte außerhalb des Ruhrgebietes wurde die "RAG Bahn und Hafen GmbH" (RHB) mit Sitz in Gladbeck gegründet.
Bahnreform als Chance
Wie zwei Privatbahnen den "neuen Markt" nutzen
Bahn extra ; 14 , 3 ; 70-73
2003-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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