Spätestens mit den Marketingkampagnen für die "Förderrente" und "Tchiborente" ist die "Riester-Rentenreform" in aller Munde, weil sie die Mehrheit der Bevölkerung früher oder später betrifft. Die seit dem 01.01.2001 in Stufen in Kraft getretene Rentenreform wird als Meilenstein in der Geschichte des deutschen Rentenversicherungssystems bezeichnet, weil sie den Übergang von einem umlagefinanzierten Sozialrentensystem zu einem mischfinanzierten Alterssicherungssystem markiert. Der Hintergrund für die Reform sind die enormen Finanzierungsrisiken im bisherigen Umlageverfahren, dem so genannten "Generationenvertrag". Da die westlichen Gesellschaften schon seit Jahren zum Teil erhebliche Geburtendefizite aufweisen und damit zu wenig Humankapital bilden, kommen sie nicht daran vorbei, zusätzlich Kapitaleinkommen zur Finanzierung der Renten heranzuziehen.
Die Geburtsfehler der "Riester-Rentenreform"
Personal ; 54 , Sonderausgabe 2002 ; 34-35
2002-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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