In der Wissensgesellschaft verliert nicht nur die Arbeitszeit an Bedeutung, auch die Kategorie Arbeitsplatz wird immer unschärfer. Feste Unternehmensstrukturen lösen sich auf, neue Arbeitssysteme entstehen, Zeit- und Leiharbeit werden Standard und es entstehen sogenannte virtuelle Unternehmen - "netzwerkartige Wertschöpfungsgemeinschaften", so die Definition des Massachusets Institute of Technologie (MIT). Die Mitarbeiter- und Personalführung wird vor neue Herausforderungen gestellt: Mitarbeiter für Projektaufgaben müssen intern, bereichsübergreifend und extern rekrutiert, Projektteams mit internen und externen Mitarbeitern geführt, Einzel- und Teamleistungen evaluiert, Mitarbeiter auf dem Sprung in die Selbständigkeit begleitet und Freelancer für das Unternehmen (zurück-)gewonnen werden. Es ist an der Zeit, dass Führungskräfte und Personalabteilungen Hilfestellung leisten und die "neue Selbständigkeit" als beschäftigungspolitische Ergänzung der abhängigen Arbeit und als Alternative zu ihr wahrnehmen.
Neue Arbeitsformen in der Wissensgesellschaft
Personal ; 53 , 7 ; 388-392
2001-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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